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Im Jahre 45 v.Chr. wurde der nach seinem Entwickler Julius Cäsar benannte Julianische Kalender eingeführt der von einer Jahreslänge von 365,25 Tagen ausging. Damit war er gegenüber dem Sonnenjahr jedoch um 11 Minuten und 14 Sekunden zu lang. Dies führte zu einer zunehmenden Abweichung des Tagesdatums vom tatsächlichen Sonnenlauf, die im 14. Jahrhundert bereits mehr als 7 Tage betrug. Damit verschob sich auch das christliche Osterfest gegenüber dem astronomischen Frühlingsanfang immer weiter auf ein späteres Datum. Um dies zu korrigieren, wurde im Jahr 1582 durch Papst Gregor XIII. der nach ihm benannte Gregorianische Kalender eingeführt, der eine verbesserte Schaltjahresrechung enthielt. Der Pabst verfügte weiterhin, dass auf Donnerstag den 4. Oktober 1582 des Julianischen Kalenders direkt Freitag der 15. Oktober 1582 des Gregorianischen Kalenders folgen sollte. Da der Gregorianische Kalender eben durch den Pabst verfügt wurde, haben die protestantischen Länder diesen zunächst nicht übernommen. In Ostfriesland erfolgte die Umstellung erst im Jahr 1700, so dass auf den 18. Februar 1700 nach der Umstellung auf den Gregorianischen Kalender direkt der 1. März 1700 folgte, was einen Sprung von 10 Tagen bewirkte. Die Datumsangaben in Ostfriesland vor dem 18. Februar 1700 erfolgten demnach immer nach dem Julianischen Kalender. Unten aufgelistet findet sich eine kurze, beispielhafte Übersicht über Osterfeiertage einiger Jahre für den Zeitraum 1583 bis 1700 jeweils nach Julianischem und Gregorianischem Kalender.
Links zur Berechnung van Daten und Feiertagen nach dem Julianischen und dem Gregorianischen Kalender:
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© 2008 by Marcus Reichel MR Letzte Aktualisierung 25.07.2010 |